Ringen um die EU-Handelspolitik: Stehen wir vor einem neuen China-Schock?
Im Hinblick auf China benötigt die EU eine neue Handelspolitik mit pragmatischem Blick auf die einzelnen Sektoren. Das verlangt zumindest Mario Draghi, der vergangene Woche seinen Bericht zur europäischen Wirtschaft vorgestellt hat. Erst im Juni verhängte die EU-Kommission vorläufige Zölle auf E-Autos aus China, um die unfairen Wettbewerbsbedingungen, die durch chinesische Subventionen entstehen, auszugleichen. Am 19. September traf sich der EU-Handelskommissar mit dem chinesischen Handelsminister, um ebendiese Subventionen und Ausgleichszölle zu besprechen - ohne Ergebnis. Wie geht es nun weiter in der EU-Handelspolitik im Hinblick auf China und was bedeutet das für die Europäische Industrie?
Über diese Frage spricht Thu Nguyen mit Arthur Leichthammer, Policy Fellow für Geoökonomie am Jacques Delors Centre, und Sander Tordoir, Chefökonom am Centre for European Reform. Gemeinsam schauen sie sich den Fall der E-Autos und Handelspolitik der EU gegenüber China genauer an, besprechen die Wirksamkeit von Ausgleichszöllen und fragen sich: Warum ist ein Eingreifen nötig? Kann die EU auf weitere Maßnahmen zurückgreifen? Welche Herausforderungen kommen auf die neue Kommission zu? Und steht der EU ein Handelskrieg mit China bevor?
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